Das museum und seine kulturelle funktion » Artes Visuais » Cultura » Infocultural

Das museum und seine kulturelle funktion

Artes Visuais - 06/01/2011
Das museum und seine kulturelle funktion Hélio Oiticica com Almandrade em 1979, no Recife - Foto: Divulgação

Almandrade
(Mestre em Desenho Urbano, Architekt, Bildhauer und Dichter.)
Der Mensch kümmert sich immer darum, seine Geschichte und Andenken zu bewahren und dazu sammelt er Artefakte. Den Zugang zu seiner Vergangenheit hat er durch Berichte oder Aussagen von Augenzeugen, Texten, also Dokumenten, wenn er mit der Sammlung Bilder und Objekte konfrontiert wird, von diesen Besonderheiten des gesellschaftlichen Lebens, Zeichen, die ein Museum bewohnen. Moderne Höhle, an deren Wände der städtische Mensch die Rätsel seiner Präsenz in der Zeit und oder in der Welt aufhängt. Damit meine ich nicht, dass das Museum ein Weg in Richtung Vergangenheit sei. Es ist ein Ort möglicher Dialoge
zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Vergangenheit zu schauen heisst „eine Kontinuität zwischen was offensichtlich nicht mehr ist und was noch wird festzulegen “. (Frederico Morais).
Eine Bleibe des Alten und des Neuen. Mehr als eine Institution für Feste und Ausstellungseröffnungen, das Museum spielt eine wichtige kulturelle Rolle, ausser der Bleibe für die Register der Zeit, der kulturellen Kundgebungen einer Region, eines Landes oder eines
bestimmten Volkes, Objekte als Zeugen der menschlichen Arbeit, ist es ein Vehikel im Dienst der Kenntnis, der Erziehung und der Information, welches zur Entwicklung der Gesellschaft beiträgt. Die Museen sind Institutionen mit unterschiedlichen Naturen, die Bestände bewahren, Stücke als Teile der kulturellen Andenken einer Stadt, eines Landes.
Das Sammeln als Akt, wurde einer der Aktionen, welche die Entstehung angeregt hat und die Sammlung selber schärft den Blick, setzt Ansprüche, Kriterien, Eigenschaften durch. Sie fordert geeigneten Raum, usw. und das Verlangen, gesehen zu werden. Es bildet sich nach und nach ein Vermögen, welches bewahrt werden muss. Sein Ziel ist das Museum.
Das Kulturministerium bestimmte das Jahr 2006 als das “Nationale Jahr des Museums“. Wie kann man die Museen und ihre kulturelle Funktion schätzen in diesen so schwierigen Zeiten, die wir zur Zeit erleben?
Probleme wie Mangel an Hilfsmitteln, spezialisiertem Personal, geeigneten Anlagen haben fast alle Museen. Also, es fehlt eine öffentliche Politik für die Museen, damit sie nicht nur als
Mechanismen der Unterhaltungsindustrie gesehen werden. Aber was kann man in solchem Kontext von einer Museumsinstitution erwarten, wenn die Universität selber, die der Platz der Produktion der Kenntnis ist, auch die Intimität mit der Reflektion immer mehr verliert, um in eine Fabrik der spezialisierten Arbeitskräfte zu werden? Für einen Prä-Sokratischen namens Parmenides, heisst es: Wissen ist ein Erkennen. Für Sokrates und Platon (in der Allegorie der Höhle), ein Erkennen darüber, was real ist und seine Schatten an den Wänden der Höhle projektiert. Mit Espinosa haben wir schon gelernt, dass wenn es kein Gedanken gibt, gibt es dann keine Freiheit. Der Mensch ist ein Sklave dessen, was er nicht kennt. Wir haben die Griechen vergessen, wir haben sowohl die Philosophie, als auch die Übung des  Nachdenkens
verachtet und heute bauen wir eine “Einwegskultur“. Es gibt keine Frage der Kultur im Spiel. Was es gibt, ist ein Interessen-Spiel der Gesellschaft. Der Gesellschaft des Schauspiels und der
Kultur-Industrie.
Den Betrieb der Kultur-Institutionen wurde von insignifikanten Interessen tief getroffen, seit dem die Politik und die Wirtschaft einen fast unbedeutenden Raum der Kultur in den Prioritäten des städtischen Lebens haben. Die Stadt braucht Technologien, politische
Parteien, Techniker, Politiker, Unternehmer, Spezialisten in verschiedenen Bereichen usw., aber über alles, die Stadt braucht eine Kultur-Tradition und die Ausübung des Bürgerrechtes, damit sie selbst bedeutet. Ein Museum bewahrt mehr als Werke und wertvolle und
gesellschaftlich wichtige Objekte auf. Ein Museum bewahrt eine Situation, ein Fragment einer Geschichte, oder ein kulturelles Problem. Alles, was das Museum vorstellt, soll eine Verpflichtung mit dem Kenntnis, dem Andenken und der Reflektion sein. Das Programm
sollte nicht von den Sponsoren bestimmt werden, von denen, die letztendlich als Ziel manchmal das unnötige Verkaufen von Produkten, die aber andererseits nur ein bestimmtes Bild haben, von dem was zur “kulturellen Entwicklung“ beiträgt, haben.
Diese Institutionen sind keine Phantasien der zivilisierten Welt, alimentiert vom eiligen Blick der Kameras der neugierigen Touristen oder von attraktiven und mondänen Blicken des Vernissage-Publikums beköstigt werden. Sie sind da zum Dienst des kritischen Denkens über
die Gesellschaft und ihrer Geschichte. Sie sind jedoch ein Labor zu Studien, Experimenten reserviert, die Produzenten und Verbraucher kultureller Produkte integriert. Sie sind in einem spezifischen Wissen verbunden. Ein Wissen, zu dessen Zugang die ganze Gemeinde Recht hat,
aber die eigentlich und besonders in Städten ohne eine Tradition von Museen, nur restriktive Räume des intellektuellen Gesichtspunktes.
Der Zugang von Studenten, Interessierten, Touristen, des Publikums im Allgemeinen, welches mit verschiedenen Formen des Wissens umgehen, kann auch leichter ermöglicht werden durch eine vernünftige geografische Lage des Museums. In Städten wie Salvador, könnte ein Museum ein Vertreter für den Beitrag in der Revitalisierung des Zentrums sein, wenn das Museum in der Nähe der von der Stadt angebotenen Dienste liegt, wie der Transport- und Sicherheitssysteme.
Gut für die Stadt und für das Museum. Es ist nötig, geeignete und mögliche mit den verfügbaren Ressourcen  verbundene Lösungen zu finden, um ihre Vitalität zu garantieren.
Was bedeutet, ein Museum zu besuchen? Was holt man dort? Das Museum ist ein Informations- und Reflektionszentrum, wo sich der Mensch wieder mit den eventuellen Erfindungen der Ästhetik, der Geschichte und des Andenkens trifft. Mit der Französischen Revolution wurde sein Konzept Ende des XVIII. Jahrhunderts erweitert und erneuert. Aber ohne ein kulturelles Projekt, welches seinen eigenen Bestand und was dort ausgestellt wird schätzt, ohne es zuzulassen,  dass sie sich transformieren in Träger für Zeichen der Werbung, dann ist das Museum einfach ein Ort, welcher  ohne kulturelle Interesse zerstreute Blicke
anzieht.
Ohne Finanzressourcen und nach der Abschiebung der Kulturverantwortung in die Hände der Privatinitiativen, deren Hauptkriterium als Sponsoren einfach der Impact in den Medien ist, werden viele Museen zu Unterhaltungs-Institutionen, die das grosse Konsumenten-Publikum
anlocken, welches auch noch als potentielle zukünftige Verbraucher der Marken, die solche Veranstaltungen fördern, betrachtet werden.
Im Laufe der Zeit überschritten die Museen, insbesondere die Kunstmuseen, die einfache Funktion des Bewahrens und Schutzes des Kulturvermögens und sie übernahmen vielfältige Aufträge und Funktionen wie die freie Kunstbildung. So wurden auch noch Bibliotheken,
Auditorien für Diskussionen und Konferenzen und Cinematheken eingerichtet. Eine der wichtigen brasilianischen Kunst-Avantgarde, der “Neu-Konkretismus“, entstand praktisch durch die Kurse des Professors Ivan Serpa, im Museu de Arte Moderna do Rio de Janeiro. Die
Kunstworkshops des Museu de Arte Moderna aus Bahia bieten durch die Ausbildung von Künstlern und dem Publikum auch noch eine soziale und erzieherische Arbeit. In der Praxis tendiert die Museumskunde zu ihrem weiteren Ausbau und integriert die urbane Entwicklung. Ihr Studienobjekt bezieht sich auch noch zur Landschaftsarchitektur, durch Strassen, Plätze, Blöcke. „Museum ist die Welt, ist das alltägliche Erleben...“(Hélio Oiticica). Die Städte – besonders die historischen Städte – sind Museumsräume.
Almandrade (Antonio Luiz M. Andrade)
plastic Artist, architect, master in urban drawing and poet.

O museu e a sua função cultural

O homem está sempre preocupado em preservar sua história e sua memória, colecionando artefatos. Ele tem acesso ao seu passado através de relatos ou depoimentos de testemunhas oculares, textos, enfim documentos. Quando se defronta com a coleção de imagens e objetos, particularidades da vida social, signos que habitam um museu, caverna moderna onde o homem urbano fixa nas paredes os enigmas de sua
passagem no tempo ou no mundo. Com isso, não quero dizer que o museu é um caminho em direção ao passado, ele é um lugar de possíveis diálogos entre passado, presente e futuro. Olhar o passado é “estabelecer uma continuidade entre o que aparentemente deixou de ser e o que ainda vai ser”, (Frederico Morais).
Um abrigo do velho e do novo. Mais do que uma instituição de festas e inaugurações de exposições, ele tem um papel cultural importante, além de abrigar os registros do tempo, manifestações culturais de uma região, país ou de um determinado povo, objetos que testemunham o

trabalho humano, é um veículo a serviço do conhecimento, da educação e da informação que contribui para o desenvolvimento da sociedade. Os museus são instituições com tipologias diferentes que guardam acervos, peças integrantes da memória cultural de uma cidade, de um país.  O
ato de colecionar foi uma das ações que estimulou o seu surgimento e a própria coleção vai educando o olhar, impondo exigências, critérios, qualidades, exigindo espaços adequados etc. e a necessidade de ser vista. Vai se constituindo num patrimônio que precisa ser preservado. Seu destino é o museu.
2006 foi o ano nacional de museus determinado pelo Ministério da Cultura. Como pensar os museus e sua função cultural nos tempos difíceis que estamos vivendo? Eles passam por problemas como: falta de recursos, de profissionais especializados, sem instalações adequadas, enfim falta uma política pública para os museus que os vejam não como
dispositivos da indústria de entretenimentos. Mas se a própria
universidade, o lugar da produção de conhecimento, vem perdendo a intimidade com a reflexão e se transformado numa fábrica de mão-de-obra especializada, o que podemos esperar de uma instituição museológica, neste contexto?  Para um pré-socrático chamado Parmênides: saber é um discernir, para Sócrates e Platão (alegoria da caverna), um discernir sobre o que é real e sua sombra projetada na parede da caverna. Aprendemos com Espinosa que se não há pensamento,
não há liberdade. O homem é escravo do que não conhece. Esquecemos os gregos, desprezamos a filosofia e o exercício da reflexão e estamos construindo uma cultura descartável. Não há mais questão cultural em jogo, mas um jogo de interesses da sociedade do espetáculo e da indústria cultural.
Desde quando a política e a economia reservaram à cultura um espaço quase que insignificante, dentro das prioridades da vida urbana, interesses alheios comprometeram o funcionamento das instituições culturais. A cidade precisa de tecnologias, partidos políticos, técnicos, políticos, empresários, especialistas em áreas diversas, etc., mas acima de tudo, precisa de uma tradição cultural e do exercício da cidadania, para que ela própria signifique. Um museu
guarda mais do que obras e objetos de valor e de prestígio social, uma situação, um fragmento da história, portanto um problema cultural.
Tudo que nele é exibido deve ter um compromisso com o conhecimento, a memória e a reflexão. Sua programação não deveria ser decidida por patrocinadores que tem como objetivo final vender produtos muitas vezes até desnecessários, e circular uma imagem de que está contribuindo para o “desenvolvimento cultural”.
Estas instituições não são fantasmas do mundo civilizado alimentadas pelo olhar apressado das câmaras fotográficas do turista curioso ou do olhar atraente e mundano do público das vernissages. Estão a serviço do pensamento crítico da sociedade e sua história, portanto um laboratório reservado a estudos, experimentações, integrando produtores e consumidores de produtos culturais.  Vinculadas a um saber específico, que toda comunidade tem direito ao seu acesso, mas na prática são espaços restritivos do ponto de vista intelectual, principalmente em cidades sem uma “tradição cultural museográfica”.
Sua localização geográfica é fundamental no sentido de facilitar o acesso de estudantes, curiosos, turistas, do público em geral que lida com as diversas formas de saber. Em cidades como Salvador, um museu poderia ser um agente de contribuição na revitalização do centro da cidade, quando ele está próximo dos serviços urbanos oferecidos, como
sistema de transportes coletivos e segurança. Bom para a cidade e bom para o museu. É preciso inventar soluções compatíveis e possíveis com os poucos recursos disponíveis, para garantir sua vitalidade.
O que é visitar um museu? O que se busca nele? Um museu é um centro de informação e reflexão, onde o homem se reencontra com as possíveis invenções da estética, a história e a memória. Seu conceito foi ampliado e renovado nos fins do século XVIII, com o advento da revolução francesa. Mas sem um projeto cultural que valorize seu próprio acervo e o que nele é exposto, sem deixar que eles se transformem em suportes para marcas publicitárias, o museu é apenas um
lugar que atrai olhares dispersos, sem interesses culturais.
Sem recursos financeiros e depois que a responsabilidade cultural foi transferida para a iniciativa privada, que tem como principal critério de seus patrocínios o impacto na mídia, muitos museus vêm se transformando em instituições de entretenimento para atrair grandes públicos consumidores de subprodutos culturais, quem sabe também futuros consumidores das marcas que patrocinam os seus eventos.
Os museus, em particular os de arte, ultrapassaram a simples função de guardar e preservar bens culturais e assumiram várias tarefas e outras funções como o ensino livre da arte, foram equipados com bibliotecas, auditórios para debates, conferências, cinemateca. Umas das principais
vanguardas brasileiras na arte, o Neo-Concretismo surgiu praticamente no curso do prof. Ivan Serpa no Museu de Arte Moderna do Rio de Janeiro. As oficinas de arte Museu de Arte Moderna da Bahia vêm prestando um trabalho social e educativo na formação de artistas e público. A prática museológica tende a se ampliar e integrar o desenvolvimento urbano, seu objeto de estudo diz respeito também à
paisagem urbana, ruas, praças, quarteirões. “Museu é o mundo; é a experiência cotidiana...”, (Hélio Oiticica). As cidades, principalmente as cidades históricas são espaços museográficos.
Almandrade
(artista plástico, poeta e arquiteto) 

Souza News
© Todos os direitos reservados. 2024.
Email: infocultural@infocultural.com.br
Painel Administrativo